Zur Einführung.....
"Igel empfinden wir Menschen als niedlich, sie schmatzen nachts im Garten, haben süße, kleine Knopfaugen und zahlreiche Fabeln schildern Igel als sympathsiche Gartenbewohner. Vielleicht ist das der Grund dafür, weshalb der Schutz des Igels derart emotionsgeladen diskutiert wird. Wir Menschen mögen die Stacheltiere einfach und so wurde frührer zu herbstlichen Sammelaktionen aufgerufen, mit denen Igel über den Winter gerettet werden sollten. Wenig später bescheinigte eine Studie dem Igel ideale Lebensbedingungen, beste Bestandszahlen und eine alle Probleme ausgleichende Fruchtbarkeit. Heute jedoch bezweifeln Experten, dass der Bestand des Igels dauerhaft gesichert ist, denn Igel sind in Sachen Lebensraum und Nahrungsgrundlagen mit vielen bedrohten Arten vergleichbar. Einem Wildtier wie dem Igel ist in der heutigen Umweltsituation weder nur mit winterlicher Pflege noch durch Nichtstun geholfen. Am ehesten wird man dem Igel gerecht, indem man ihn als Teil einer Lebensgemeischaft versteht, die es in ihrer Gesamtheit zu schützen gilt. Denn es geht nicht allein um Artenschutz für den Igel, sondern um den Lebensraum Garten, um Biotope im Siedlungsbereich und eine ökologische Landnutzung. Zum Schutz des Igels kann jeder etwas beitragen."