Das Igelhaus
Selbstgebaute Igelschlafthäuser an trockenem Standort
Schlafhaus an einem trockenen und ruhigen Standort
Es gibt zahlreiche Bauvarianten von Schlaf-, Futter- und kombinierten Häusern. Sie werden an trockenen, schattigen Orten so aufgestellt, dass sich kein Regenwasser ansammeln kann. Der Eingang muss zur wetterabgewandten Seite liegen (meist Süd-Ost). Im Frühjahr, wenn sie nicht bewohnt sind, müssen sie gründlich gereinigt werden.
Schlafhäuser legt man mit Zeitungspapier aus und füllt sie mit etwas Stroh oder trockenem Laub. Heu schimmelt leicht!
Futterhäuser stellt man z.B. auf Gartenplatten, die sich leicht reinigen lassen. Unter die Futterteller (täglich heiß spülen!) legt man Zeitungspapier, das man täglich wechselt. Hygiene ist oberstes Gebot, sonst können an der Futterstelle Krankheiten übertragen werden.
Zufütterung im Herbst und Frühjahr:
Durch die rechtzeitige Einrichtung einer Futterstelle ab Ende September erübrigt es sich oft, untergewichtige Igel
in menschliche Obhut zu nehmen. Für den Futterteller eignen sich z.B. Katzendosenfutter, mit Igeltrockenfutter vermischt und /oder ungewürztes angebratenes Rührei oder Hackfleisch. Die
Futterstelle muss täglich gereinigt werden!
Immer frisches Wasser in flachen, standfesten Gefäßen anbieten. (Milch vertragen Igel nicht!!!)
Wenn es friert und schneit soll man die Zufütterung beenden, um die Igel nicht "künstlich" wach zu halten. Denn Nahrungsmangel ist ein wichtiger Auslöser für den Winterschlaf.
Auch im Frühjahr, wenn die Außentemperaturen um 10° C länger anhalten und die Igel erwachen, hilft ihnen eine Zufütterung, da sie noch nicht so viele Insekten finden können.
Bauanleitungen erhalten Sie im Zentrum.
Da Futterhäuser häufig von mehreren Igeln aufgesucht werden, haben sie zwei Ein/Ausgänge, damit die Igel sich aus dem Weg gehen können. Es sollte immer Futter UND Wasser angeboten werden.